HeimatLandschaft  Adlergebirge
 

Wie junge tschechische Leute alte Orgeln in unserer Heimat retten wollen

 Liebe Landsleute,

 in Grulich hat sich eine Interessengruppe gebildet, die die alten Orgeln in den Kirchen von Niederlipka, Mittellipka, Oberlipka und Herrnsdorf erhalten will.
Hauptinitiatoren sind die beiden Lehrerinnen der Grulicher Musikschule Denisa Hejtmanska und Kristyna Brunova. Sie werden unterstützt durch die Fachassistentin für Musikpädagogik Gabriela Couvalova (wohnhaft in Grulich) und ihren Mann Jan Kubica, Fachassistent für deutsche Literatur. Beide sind an der Universität Olmütz tätig. Auch die Stadt Grulich mit der Bürgermeisterin Frau Ponocna steht hinter dieser Aktion. Bei einer Begegnung am 31.08.2013 im Hotel Beseda haben sie ihre Aktion vorgestellt.
Sie wollen die Orgeln der Dorfkirchen wieder so sanieren, dass sie bespielbar bleiben. Neben viel ehrenamtlichen Engagement werden auch Spezialisten und Material gebraucht. Durch musikalische Veranstaltungen in den vier Dorfkirchen sollen Spendenmittel für die Sanierung gesammelt werden. Die erste Aktion fand im Advent 2013 statt, die zahlreiche Besucher interessierte.
 


Adventskonzert in der Herrnsdorfer Kirche

Adventskonzert in der Kirche von Oberlipka


Adventskonzert in der Kirche von Mittellipka


Am 06.Juli 2013 startete unter dem Motto „Ich kenne ein Kirchlein“ eine Wanderung von Kirche zu Kirche.

Im Prospekt für diese Wanderung ist zu lesen:
„ Am Anfang war das Streben der hiesigen Freiwilligen mittels aktiver Hilfe zur Sanierung und Erneuerung von historischen Orgelinstrumenten in den lokalen Dorfkirchen beizutragen. Wir möchten aus Ehre zur Gewandtheit der Menschen, die hier vor uns lebten, ihr wertvolles Erbe gemeinsam pflegen und die kulturellen Traditionen beleben.
Wir glauben, dass sich unserer Musiker-Wanderung „ Ich kenne ein Kirchlein “ großzügige Spender, dank denen es uns gelingt, allmählich alle vier Orte emporzubringen, anschließen werden.“

In den drei Kirchen von Nieder-, Mittel- und Oberlipka ist die Grundrettung der Orgeln durch Reparaturen möglich. In der Kirche in Herrnsdorf hat der Holzwurm schon größeren Schaden angerichtet. Dort soll vorab das Maschinenwerk konserviert werden und der Rest der Pfeifen.
Insgesamt werden für diese Orgelsanierungen Mittel von 500 000 Kc (20 000 €) erforderlich sein.
Um Finanzmittel aus dem Deutsch-Tschechischen- Zukunftsfond zu erhalten, ist ein deutscher Partner für das Projekt erforderlich. Der Verein der Adlergebirgler steht als Partner zur Verfügung, unter der Prämisse, dass keine eigenen Mittel erforderlich sind. Wir hoffen aber, dass sich einige Landsleute aus den Orten mit privaten Spenden an der Erhaltung der alten Orgeln beteiligen. Informationsmaterial kann von unserer Geschäftsstelle in Waldkraiburg bzw. vom Ortsbetreuer angefordert werden. 
Wir bitten wegen der Spendenquittung die Spenden auf folgendes Konto zu überweisen

Vereins der Adlergebirgler IBAN:
 DE50 71151020 0000 103 457
bei der Kreissparkasse Mühldorf a. Inn (BIC: BYLADEM1MDF)
mit dem Kennwort Orgelspende + Ortsname

Die Erhaltung der Orgeln erfordert natürlich auch die Erhaltung der Dorfkirchen. Auch da werden Finanzmittel benötigt. Diese Bauarbeiten finanziert im wesentlichen die Stadt Grulich.
Liebe Landsleute, es wäre schön, wenn wir zu einem Meinungsaustausch über dieses Projekt auf unserer Homepage www.heimatverein-adlergebirge.de (Gästebuch) kommen würden. Vielleicht können Ihnen Ihre Kinder oder Enkel dabei helfen.
Für weitere Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.

Mück
Obmann des Vereins der Adlergebirgler e.V.