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10 Jahre Arbeit im Adlergebirgsmuseum und – archiv

 

 

 

in Waldkraiburg (2006 – 2016)

 

 

Die sudetendeutsche Heimatlandschaft Adlergebirge hat in ihrer Patenstadt Waldkraiburg ihr Adlergebirgsmuseum und –archiv. Im Patenschaftsvertrag hat sich die Stadt Waldkraiburg verpflichtet, das Adlergebirgsmuseum und –archiv auch dann weiter zu betreuen, wenn der Verein der Adlergebirgler personell dazu nicht mehr in der Lage ist. Eine Voraussetzung dafür war, das Museum und das Archiv der Adlergebirgler so einzurichten, dass es wie das Stadtmuseum und –archiv Waldkraiburg aufgebaut ist und quasi eine Abteilung der städtischen Einrichtungen darstellt.


Von 2006 bis 2009 wurden die ca. 2900 Objekte des Adlergebirgsmuseums neu nach Waldkraiburger Vorbild inventarisiert (beschrieben, vermessen, gekennzeichnet und fotografiert). 25 Landsleute aus ganz Deutschland führten diese Arbeiten in insgesamt 50 Arbeitswochen durch.


Ab 2009 wurde begonnen, für das Adlergebirgsarchiv ein digitales Sachregister zu erstellen. Ziel war es, die einzelnen Quellen (Artikel, Berichte, Fotos, Gedichte u.a.) über 100 Sachgebieten zuzuordnen, damit man sie später, ohne Kenntnis der heimatlichen Gegebenheiten, schnell und besser finden kann.

Im Herbst konnten die Arbeiten zur Erstellung des digitalen Sachregisters im wesentlichen abgeschlossen werden. 45 Landsleute aus ganz Deutschland und Österreich bewältigten diese Arbeit in 180 Arbeitswochen.


Das Adlergebirgsarchiv im Haus der Kultur in Waldkraiburg hat etwa folgenden Bestand:

900 Ordner (DIN A4) mit ca. 18 800 Papierfotos und 2850 Postkarten, 3000 Bücher, 500 Landkarten, Pläne und große Bilder, 300 Dia`s und etwa 300 Schallplatten und CD`s, die die Geschichte der Deutschen vom Mittelalter bis 1946 in der Heimatlandschaft Adlergebirge mit den Heimatkreisen Oberes Adlergebirge, Grulicher Ländchen und Friesetal dokumentieren.


Der Verein der Adlergebirgler ist allen Landsleuten, die sich für diese umfangreichen Arbeiten engagiert haben, zu großem Dank verpflichtet.

Die Arbeit war aber nur möglich, weil die Verwaltung der Stadt Waldkraiburg und das Haus Sudetenland diese Arbeiten hervorragend unterstützt haben. Sowohl beim 1.Bürgermeister der Stadt, als auch bei Frau Keiper (Abt. Kultur), Herrn Kern (Stadtarchiv) und Herrn Schleich (Haus Sudetenland) und ihren Mitarbeitern fanden wir immer ein offenes Ohr für unsere Belange.

Unsere Landsleute waren die ganzen 10 Jahre im Haus Sudetenland untergebracht und hervorragend betreut worden. Es ist für manche eine 2. Heimat geworden.


Der Verein der Adlergebirgler dankt unserer Patenstadt Waldkraiburg von Herzen für diese umfangreiche Unterstützung unserer Heimatarbeit !


Noch immer senden Landsleute zahlreiche Erinnerungen an die alte Heimat (Gegenstände, Dokumente u.a.) ins Museum und Archiv zur dauerhaften Aufbewahrung, sodass die Betreuung des Archivs und Museums durch den Verein der Adlergebirgler auch in den nächsten Jahren nötig sein wird.

In den letzten Jahren ist in der tschechischen jüngeren Generation ein wachsendes Interesse für die Geschichte ihrer und unserer Heimat festzustellen.

Der Besuch des Bürgermeisters von Rothwasser /Friesetal mit 5 Personen Mitte November 2016 hat diese Entwicklung untermauert.

So leistet auch unser Museum und Archiv in Waldkraiburg einen Beitrag zur Verständigung des tschechischen und deutschen Volkes.

 

Verein der Adlergebirgler e.V.