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Die „ANNA-Woche“ 2015 in Rokitnitz

Von Horst Wanitschke und Günther Wytopil

Bei hochsommerlichem Wetter reisten bereits am Wochenende viele  Landsleute an und konnten somit das bereits am Montag, den 20. Juli das traditionelle Konzert „Töne ohne Grenzen“ in der Allerheiligen-Kirche besuchen. Zwei junge Künstlerinnen (Organistin und Sopranistin) und unser Ldm. Rudi Gerr, der das Konzert ins Leben rief, ließen mit ihren Gesangsbeiträgen und Orgelstücken das Konzert zu einem musikalischen Erlebnis werden.

 

 

Am Mittwoch, den 22.7. fand die vorgesehene Fahrt per Bahn und Bus von Rokitnitz in das Braunauer Ländchen statt. Wie im Vorjahr übernahm die Reiseleitung Jan Moravek, Mitglied des Rokitnitzer Stadtparlamentes. Von Nachod erreichten wir zunächst mit dem Bus das Städtchen Starkstadt mit einem schönen Marktplatz mit Rathaus und Schloss, um anschließend zur Sternkapelle aus dem 18. Jahrhundert, gelegen auf den Braunauer Wänden (Adrspacher Felsen im Falkengebirge), zu fahren. Dort genossen wir die herrliche Aussicht auf das wunderschöne Braunauer Ländchen, die uns vorab für den steilen und mühsamen Abstieg entschädigte. Weiter ging es mit dem Bus zur ältesten Holzkirche Tschechiens in Braunau, die sich auf einem sehr gepflegten Friedhof befindet. Am Nachmittag besichtigten wir die Benediktinerabtei in der Klosterkirche des Hl. Adalbertus und zum geselligen Abschluss die Brauerei „Opat“ mit einer stimmungsvollen Bierverkostung. Gegen 21 Uhr erreichten wir nach einem tollen Tag wieder Rokitnitz. Die 22 Teilnehmer/innen des Ausfluges dankten Jan Moravek für die exzellente Vorbereitung und Durchführung der Fahrt in das Braunauer Ländchen.

 

 

 

Donnerstag, der 23.7.2015. Am Nachmittag war ein Treffen im Rokitnitzer Pfarrgarten mit Mitgliedern der katholischen Pfarrgemeinde (siehe sep. Bericht). Um 18 Uhr trafen sich dann die Landsleute in der Mensa in der neuen Schule zum Heimatabend. Nach dem Essen konnten Horst Wanitschke und Günther Wytopil fast 70 Besucher begrüßen, darunter viele Landsleute, die zum ersten Mal den Heimatabend besuchten. Besonders begrüßt wurden Bürgermeister Petr Hudousek, Altbürgermeister von Stiebnitz Bohumil Trpisovsky, die Mitglieder des Chors der Adlergebirgler sowie die anwesenden Amtsträger aus dem Verein der Adlergebirgler – dieses Mal krankheitsbedingt ohne Alois Galle - und der Heimatlandschaft. In einer stillen Minute wurde den verstorbenen Landsleute gedacht. Nach den Grußworten von Bgm. Hudousek und Alt-Bgm. Trpisovsky dankte Heimatkreisbetreuer Manfred Rolletschek den beiden Organisatoren Horst Wanitschke und Günther Wytopil für die Vorbereitung und Durchführung der Annawoche. Nach der Ehrung von Mitgliedern des Chores – siehe sep. Bericht – war der offizielle Teil mit dem „Staatla“ beendet.

 

Den Verlauf des Heimatabends prägten die zahlreichen Unterhaltungen, die sich meistens mit „um dr Heeme“ beschäftigten. Eine kleine Fotoausstellung mit Bildern von den letzten Treffen und alten Fotos, vorbereitet von Dorothea Faust und Manfred, fanden reges Interesse. Wie alle Jahre trug der Chor Heimatlieder mit Gitarrenbegleitung vor, in die gerne die Landsleute einstimmten. Zur Freude aller sang man wieder mit viel Spaß „Rokitnitzer semmer“. Zum Schluss setzte sich der sog. harte Kern mit dem Personal der Kantine zusammen, um mit gitarrenunterstützten, gemeinsamen Singen von Oldies den Abend fröhlich ausklingen zu lassen.

 

 

Am Freitag, den 24.7.2015, besichtigte eine Gruppe von Landsleuten die beiden Fotoausstellungen im Rokitnitzer Schloss. Die Fotoausstellung vom letzten Jahr mit historischen Fotos wurde durch weitere Fotos ergänzt. Die zweite Fotoausstellung steht unter Thema „Das Adlergebirge mit unseren Augen gesehen“. Dies ist eine gemeinsame Ausstellung von deutschen, wobei Heimatfotograf Manfred Gischler die meisten Fotos beisteuerte, und einheimischen tschechischen Fotografen. Gezeigt werden hauptsächlich Landschaftsfotos sowie Fotos von den Annawochen. Familie Peschek, die neuen Schlossbesitzer, gaben uns einen Überblick über die bisher durchgeführten Maßnahmen am und im Schloss.

 

Das traditionelle Feuerwerk um 22 Uhr war wieder sehr sehenswert und zog viele Zuschauer an.

 

 

Am Samstag, den 25.7.2015 feierte Pater Pajak, der extra aus Trautenau anreiste, gemeinsam mit seinem Nachfolger Pfr. Kalemba die deutsche Hl. Messe mit dem Singen der unvergessenen Schubert-Messe. Neben den deutschen Landsleuten, darunter drei Landsleute zusammen mit dem Adlergebirgschor in Tracht, wohnten neben Bgm. Hudousek, Jan Moravek, Mitglied des Rokitnitzer Stadtparlamentes weitere tschechische Gläubige bei. Wie seit vielen Jahren so auch in diesem umrahmten zwei einheimische tschechische Musiker musikalisch den Gottesdienst. Die Lesung und eindrucksvolle Fürbitten trug Lm. Reinhard Traufelder vor. Nach den Dankesworten von Günther Wytopil und dem Schlusssegen von Pater Teodor Pajak sangen die Landsleute voller Inbrunst das Staatla-Lied. Natürlich durfte ganz zum Schluss das gemeinsame Foto im Altarraum der Kirche nicht fehlen. An der Kirchentüre boten zwei kleine Mädchen in einer schönen Tracht den Kirchenbesucher prima schmeckende Kollatschen an.

 

 

 

Nach dem Gottesdienst empfing uns der Annafest-Trubel in all seinen Ausprägungen und begleitete uns bis Sonntag.

 

 

 

Ebenfalls traditionell ist der Gottesdienst in Liebentaler Kapelle am Samstagnachmittag, der immer mit dem Lied „Leise singt der Abend nieder“ endet.

 

 

 

Sonntag, den 26.7.2015 Viele Landsleute sind schon abgereist, aber zum Ausklang der Anna-Woche besuchten einige Landsleute um 10 Uhr die tschechische Wallfahrtsmesse in der Allerheiligen Kirche. Die Reihe von Gottesdiensten zum Annafest schließt jeweils eine Hl. Messe am Nachmittag der Anna-Kapelle von Rokitnitz ab.


 

 

 

Verein der Adlergebirgler e.V.